06.04.2021 | Eisenbahner-Baugenossenschaft Bern

Frau Holle macht das Rennen!

Mit dem Bau eines Hochhauses in der Überbauung «Holliger» will die EBG Bern ein Leuchtturmprojekt realisieren. Nach Abschluss des Architekturwettbewerbs werden nun die weiteren Schritte eingeleitet.

Der Architekturwettbewerb für das Hochhausprojekt der EBG Bern konnte nun abschlossen werden. Gleich vier attraktive Projekte wurden am 14. Januar von der Jury gekürt. Den ersten Rang belegt das Projekt «Frau Holle». Eingereicht wurde es vom Büro Jaeger Koechlin Architekten ETH, BSA, SIA in Basel. Der Projektentwurf sieht ein Hochhaus mit hybrider Holz-Beton Bauweise vor. Neben 68 Wohnungen, die geschossweise individuelle Grössen und Grundrisse aufweisen können, Gemeinschaftsräumen und Jokerzimmern, sind auf dem Dach ein Restaurant und begrünte Flächen vorgesehen.

Den 1. Rang belegt das Projekt «Frau Holle», ein hybrider Bau aus Holz und Beton.

Den 2. Rang belegt das Projekt «Come Together» von Graber Pulver Architekten AG Bern.

Auf dem 3. Platz folgt das Projekt «Fiat» von Studio Burkhardt mit Lucas Michael aus Zürich, auf dem 4. Rang «The bright side» von Studio TEN mit Nemanja Zimonjic und Scott Lloyd aus Zürich.

Das Hochhaus wird stadtnahen, preiswerten Wohnraum bereitstellen – und es soll Begegnungen fördern und der Anonymität entgegenwirken.

Die Wettbewerbsausschreibung sah vor, nichts weniger als ein «soziales und ökologisches Leuchtturmprojekt» zu realisieren, wie es im Wettbewerbsbericht heisst: «Das Hochhaus soll einerseits stadtnahen, preiswerten Wohnraum bereitstellen, andererseits aber auch den Nachweis erbringen, dass Hochhäuser mit einer vertikalen Erschliessung sich eignen, Begegnung zu fördern und der Anonymität entgegenzuwirken. Die EBG hat langjährige Erfahrung mit Hochhäusern. Sie ist interessiert, neue Aspekte des Hochhauswohnungsbaus umzusetzen und neues Wohnen anzubieten.»

Der Wettbewerb wurde nach Ordnung 142 der SIA als einstufiger Projektwettbewerb für Architektur- und Ingenieurwettbewerbe durchgeführt und erfolgte anonym. 12 Teams wurden zum Wettbewerb zugelassen. Beurteilungskriterien waren insbesondere:

· Architektonische Qualität der Gesamtlösung

· Umsetzung des Nutzungsprofils

· Soziale, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit

· Vielfältiger und flexibler Wohnungsmix

· Flexibilität der Baustruktur

· Berücksichtigung potenzieller Emissionen von Lärm, Licht und Geruch

· Gute Adressbildung und Auffindbarkeit

Der Juryentscheid vom 14. Januar folgte auf den Entscheid am 3. Jurytag im September 2020, eine optionale Bereinigungsstufe der beiden favorisierten Projekte «Frau Holle» und «Come Together» durchzuführen.

Derzeit beschäftigt sich der Vorstand nun mit dem weiteren Vorgehen bezüglich des Wettbewerbs und des Bauvorhabens.

Der Wettbewerbsbericht ist als pdf auf der Website der EBG Bern aufgeschaltet.



JURYBERICHT